Ein Pivot, zu Deutsch Wendepunkt, ist ein Teil der Lean Startup Methode und ist der Teil des Build-Measure-Learn-Zyklus, bei dem beschlossen wird, ob ein Konzept beibehalten oder angepasst wird. Ein Pivot kann dafür genutzt werden, ein Konzept radikal anzupassen oder zu verwerfen, wenn das Feedback dies erfordert. Es ist der Zeitpunkt, an dem entschieden werden muss, ob es eine Richtungsänderung geben muss oder nicht. Daher auch der Name: Pivot. Die Datengrundlage sollte sich nicht nur auf den letzten Build-Measure-Learn-Zyklus beziehen, sondern auf den gesamten Projektverlauf.
Ein Pivot kann in jeder der vier Geschäftsmodell-Dimensionen des St. Galler Modells erfolgen:
- Customer Segment Pivot/Pivot auf Basis des Kundensegments
- Kunden/Nutzerproblem wird gelöst, jedoch falsche Zielgruppenwahl
- Product Pivot/Pivot auf Basis der Kunden-/Nutzerbedürfnisse
- Das Produkt löst kein Kunden-/Nutzerproblem
- Revenue Model Pivot/Pivot auf Basis des Monetarisierungsmodells
- Zielgruppe und Produkt/Service passen zueinander aber falsche Wahl des Monetarisierungsmodells
- Value Chain Pivot/Pivot auf Basis der Wertschöpfungskette
- Zielgruppe, Produkt/Service und Monetarisierungsmodell passen zueinander, die Wertschöpfungskette ist aber noch nicht effizient
- Zielgruppe, Produkt/Service und Monetarisierungsmodell passen zueinander, die Wertschöpfungskette ist aber noch nicht effizient